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Antonella Barone und Tanja Breu

Braucht es Kunst oder kann das weg?

Werkbeschrieb
Die Ergebnisse einer Umfrage der Sunday Times in Singapur während der Covid-19 Pandemie haben uns aufhorchen lassen. Auf der Liste der Top 5 der unwichtigsten Jobs werden mit 71% an erster Stelle KünstlerInnen genannt. Wir als Kuratorinnen sind hier natürlich sofort hängen geblieben. Kann man sich eine funktionierende Gesellschaft ohne Kunst vorstellen? Zum Beispiel gäbe es keine Netflix-Serien, die während des Lockdowns rege geschaut wurden. Ebenfalls keine Musik, keinen Tanz und keine Bücher. Die Kunst hat für uns Relikte geschaffen, die über all die Jahrtausende ihre und dementsprechend auch unsere Kulturgeschichte erzählen. All das und noch vieles mehr, wäre ohne KünstlerInnen nicht möglich. So individuell wir alle sind, so einzigartig ist die Kunst. Was sie aber in uns allen auslöst, ist die Auseinandersetzung mit Fragen. Es werden Gesprächsräume eröffnet, die zu einer Reflexion über die Gesellschaft führen. Die Kunst zeigt neue Perspektiven auf, sie berührt uns und geht an niemandem spurlos vorbei. Wir glauben, dass der Mensch die Kunst braucht, um eben gerade solche Pandemien verarbeiten zu können. Wenn auch nur für kurze Zeit, lässt sie uns den Alltag vergessen und in eine neue unbekannte Welt eintauchen. Die Absicht dieser Arbeit soll einer funktionierenden Gesellschaft aufzeigen, welche Rolle die Kunst besitzen und dem Publikum wichtige Frage stellen kann wie z.B.: Braucht es Kunst in der Gesellschaft? Welche Konnotationen bringt der Begriff Kunst mit? Was verstehen die Menschen unter Kunst? Die Kunst ist längst in unseren Alltag integriert und ist wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft geworden.

Bildquelle: https://www.onlinecitizenasia.com/2020/06/16/artist-tops-non-essential-jobs-list-in-stsurvey-netizens-unhappy-with-grim-picture-painted-by-results/
09.07.2020

baronebreu.com